Buche / Rotbuche (Fagus sylvatica)
Vorkommen
Buche ist der wichtigste Laubbaum der mitteleuropäischen Wälder. Die etwa elf Arten besitzen eine weite Verbreitung in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel in Nordamerika und Eurasien. Die Baumhöhe beträgt bis zu 40m. Gerader, im Bestandeschluss säulenförmiger, vollholziger Stamm mit hochangesetzter Krone. Die Buche stellt hohe Ansprüche an den Boden und verlangt ein gewisses Mass an Luftfrische.
Technologische Kennzeichen
Der Splint und das Kernholz sind nicht unterschiedlich. Das Holz ist weisslich, ins gräuliche gehend. Die Holzstrahlen sind sehr breit und gut abgegrenzt. Die Poren sind nicht mit blossem Auge sichtbar, dagegen sind die Zuwachszonen durch porenärmeres, dunkleres Spätholz als Jahresringe deutlich zu erkennen. Buche ist nicht dekorativ, aber hart, schwer, druckfest und hat eine gleichmässige und gerade faserige Struktur. Es ist nicht witterungsfest und wird auch von Insekten und Pilzen befallen wenn es im Feuchten gelagert wird. Rotbuche lässt sich gut dämpfen und wird im Handel als gedämpfte Buche in rötlicher Farbe geführt. Rotbuche ist eines der Hölzer mit äusserst vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten.
Gewicht
650 – 760 kg / m3 (lufttrocken)
Hauptverwendung
Die Verarbeitung ist mit allen Werkzeugen gut und leicht durchzuführen. Das Holz ist auch messer- und schälbar. Es lässt sich ausserdem gut hobeln, drechseln und polieren. Farbe, Lack und Leim werden gut angenommen. Das Holz findet Verwendung für Möbel, Sperrholz, Leisten, Kanteln, Stühle, Tische, Biegeholz, Küchengeräte, Spielzeug, Werkzeugbau.
Quelle
E. Palutan, Nutzhölzer aus aller Welt